Was ist Mantrailing?

Es kommt aus dem englischen und heißt direkt übersetzt: man – Mensch & trail – folgen/verfolgen und es bedeutet nichts anderes, als dass der Hund die Spur eines bestimmten Menschen aufnimmt und diese verfolgt. Eigentlich ist dieses Verhalten ein völlig natürliches – der Wolf in der freien Wildbahn mach nichts anderes wenn er hungrig ist – er verfolgt die Spur seines Beutetieres. Und dabei kann er genau bestimmen – wie alt ist die Spur und in welche Richtung ist das Reh gelaufen. Genau diese Eigenschaft machen wir uns beim Mantrailing zu Nutze – unsere Hunde können auch noch Spuren die älter sind verfolgen und wissen auch in welche Richtung sie verläuft. Abhängig je nach Witterungslage und Untergrund können für einen erfahrenen und gut traineirten Mantrailer – Hund Gerüche bis zu 2 Wochen später noch aufspürbar sein.

Welche Motivation hat der Hund einen Menschen zu finden?
Wie auch bei allen anderen Suchhunden wird der Hund mit etwas das er unbedingt haben will – besonderes Futter oder Spielzeug – aufgebaut. Um ans Ziel zu kommen muss er der Spur, die ihm der Geruchsträger verrät folgen – diese Übungen werden zunehmend anspruchsvoller gestaltet bis hin zu einem Einsatztrailer

Kann Mantrailing jede Hunderasse machen?
Prinzipiell ja – insbesondere wenn es keine kurznasigen Rassen wie Mops etc.sind. Es kommt auch auf die Intensität an, in der man es betreiben will. Funtrailing oder Theratrailing kann unbeschränkt jede Hunderasse mitmachen – auch kurznasige – die werden nur kürzere Strecken abarbeiten können, weil für sie Nasenarbeit dem Hochleistungssport gleicht. Aber hier geht es lediglich um eine sinnvolle und artgerechte Beschäftigung der Fellnase, somit kann man das sehr individuell anpassen.

Im Sporttrailbereich sollten sie dann schon eine lange Schnauze haben, da die Strecken dort auch schon 2-4 km betragen können.

Will man Mantrailing im Rettungshunde- Einsatzbereich machen, sollte man sich schon bei der Anschaffung eines Vierbeiners informieren, welche Hunderassen dafür besonders geeignet sind. Allen voran die Bloodhounds, die die meisten Riechzellen in der Hundewelt besitzen, aber auch andere große Jagdhunde wie Weimeraner o.ä. sind absolut prädestiniert für diese Aufgabe. Auch Gebrauchshunderassen wie Schäferhunde können durch ihre Ausdauer und Arbeitswilligkeit, die paar Riechzellen weniger wett machen und durchaus sehr gut mithalten.

Mantrailing ist mehr als nur suchen…
Gerade heute wird Mantrailing auch sehr gerne als Therapie verwendet – durch diese angeborene Beschäftigung und den positiven Erfolg am Schluss, können sich Hunde derart in ihre Arbeit vertiefen, dass sich ihre Umwelt komplett vergessen und nur noch ihr Ziel finden wollen. Insbesondere Umweltreize wie Verkehr, Dunkeheit, Menschen, Tiere etc. den Hund in Stress versetzten, kann man sich da langsam Schritt für Schritt heranarbeiten, nachdem man das Trailen in einer reizarmen bis reizlosen Umgebung positiv konditioniert hat! Hat man dann den Hund soweit, dass er während dem Trailen seine Ängste abgebaut hat, kann man auch die außerhalb des Trainings beginnen abzubauen.


Hier noch ein kurzes Video, wie Mantrailing ausschaut:

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